Die Schützenkönige und -königinnen

Am 21. September 1958 wurde der erste Schützenkönig auf dem ehemaligen Schießstand des Landesjagd-Verbands an der Elgendorfer Straße in Montabaur mit dem Kleinkalibergewehr ausgeschossen. Die erste Königswürde konnte Schützenbruder Werner Flach erringen.

Der Schützenkönig repräsentiert traditionell die Gesellschaft, besucht mit seinen Rittern und der Schützenkönigin nebst Begleiterinnen die Schützenfeste der befreundeten Vereine und trägt als äußeres Zeichen die silberne Königskette. Diese wurde 1958 aus vereinseigenen Mitteln angeschafft, während das Emblem mit Stadtwappen eine Stiftung der Stadt Montabaur war.

Modalitäten des Königsschießens

Nachdem die ersten Könige noch nach der höchstgeschossenen Ringzahl ermittelt wurden, ging man 1963 zum Schießen auf einen Holzvogel mit dem KK-Gewehr auf eine Distanz von 30 Metern über. Damit übernahm die Gesellschaft eine Tradition, die bei den meisten Schützenvereinen üblich ist.

Jedes volljährige Vereinsmitglied mit mindestens 3-jähriger Mitgliedschaft in der Schützengesellschaft Montabaur kann zum jährlichen wiederkehrenden Wettbewerb antreten.

Erster Ritter wird, wer das Zepter abschießt, zweiter Ritter, wer den Reichsapfel zu Fall bringt. Derjenige der den Vogel vom Sockel schießt, ist Schützenkönig.

* 2018 wurde in einer Mitgliederversammlung beschlossen, die Damen und Herren der Schützengesellschaft zukünftig nicht mehr getrennt voneinander, sondern gemeinsam um die Königs- bzw. Königinnenwürde antreten zu lassen. Damit schließt der Verein die jeweilige Chronologie der Schützenköniginnen und Schützenkönige und öffnet ein neues Kapitel in der Geschichte und Tradition der Schützengesellschaft.