Zwischenfall beim Neujahrsschießen

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Montabaur, 5.1.2019. Während des Neujahrsschießens der Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur kam es am Rande der Veranstaltung zu einem noch nie dagewesenen Zwischenfall.

Die inoffizielle Würfelmannschaft des Vereins hatte sich kurzerhand zu einer kleinen Knobelrunde versammelt, als der ehrwürdige und amtierende Schützenkaiser Lothar Dommermuth zum Wurf ansetze. Dirk Lüttichau, erst seit wenigen Wochen Mitglied des Vereins, hatte gerade mit einer kaum zu überbietenden Geschmeidigkeit eine „Straße“ vorgelegt, als Lothar Dommermuth mit all seiner langjährigen Erfahrung parieren wollte. Mit Elan und Zuversicht schwenkte Lothar seinen genarbten Lederbecher, als sich wie von Geisterhand zwei Würfel aus seiner Hand lösten und mit einem leisen „klack klack“ zu Boden gingen.

Schier endlos wirkende Sekunden vergingen – bis sich die Schockstarre der Anwesenden löste und Lothars rote Gesichtsfarbe wieder verblasste. Die surreale Stimmung verflog schnell, nachdem Lothar seine Schmach mit zwei Runden Kaltgetränken quittierte.

Zur Erklärung

Das mündlich überlieferte Regelwerk besagt, dass einem jeden zu Boden gefallenen Würfel mit einer Runde Flüssignahrung zu zollen ist. Ausreden werden nicht akzeptiert, auch nicht, wenn der Akteur aus logistischen Gründen seinen Wurf mal nicht an seinem angestammten Platz ausführen kann.

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