Montabaur, 16. November 2024. Nach dreijähriger Amtszeit war es wieder so weit. Als noch amtierender Schützenkaiser hatte Peter Ulbricht die Ehre, alle ehemaligen Schützenkönige, -königinnen und -kaiser zum Wettstreit um die Kaiserwürde einzuladen. Denn anders als beim jährlichen Königsschießen, bei dem alle Vereinsmitglieder ab 18 Jahren teilnehmen können, dürfen beim Kaiserschießen nur ehemalige Majestäten antreten.
Als 11. Schützenkaiser oblag es auch Peter Ulbricht, das Kaiserschießen mit dem traditionellen Schuss auf ein rotes Tintenfass, welches dem weiß-rot-goldenen Kaiservogel zuvor um den Hals gebunden wurde, zu eröffnen. Er selbst durfte, wie auch die amtierende Schützenkönigin Luitgard Pehl, nicht mehr für die nun folgende kaiserliche Amtszeit antreten.
Vielleicht lag es ein wenig an der doch recht kühlen Temperatur, dass alle Majestäten so konzentriert bei der Sache waren. Denn nach nur einer Stunde und 96 Schuss fiel bereits der majestätisch ausgestalteten Kaiservogel von seinem Sockel und es stand fest: Udo Nies ist neuer Schützenkaiser der Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur.
Udo Nies wird nun, zusammen mit der amtierenden Schützenkönigin Luitgard Pehl, den vermutlich ältesten Verein in Montabaur mit seiner über 400 Jahre alten Geschichte bei offiziellen und traditionellen Veranstaltungen repräsentieren.
Parallel zum Kaiserschießen wurde auch eine Urkunde zu Ehren des neuen Schützenkaisers ausgeschossen. Olaf Becker hatte hierbei das zielsicherste Auge und konnte sich die ehrwürdige Trophäe als Andenken an das Kaiserschießen 2024 sichern.