Montabaur, 13. November 2021. Rekordverdächtig! Nicht mehr als 85 Schuss brauchten die ehemaligen Schützenköniginnen und -könige der Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur, um den hölzernen Kaiservogel 2020/2021 von seinem Sockel zu schießen. Pandemiebedingt musste das königliche Kaiserschießen 2020 ins Jahr 2021 verschoben werden. Anders als beim Königsschießen, bei dem alle Vereinsmitglieder ab 18 Jahren teilnehmen können, dürfen beim Kaiserschießen nur ehemalige Schützenkönige und -königinnen antreten.
Sechs königliche Würdenträger*innen a.D. waren angetreten, um für eine Amtszeit von drei Jahren einen neuen Schützenkaiser oder eine erstmalige Schützenkaiserin auszuschießen.
Als noch amtierender Schützenkaiser eröffnete Lothar Dommermuth das Kaiserschießen 2021 mit dem traditionellen Schuss auf ein Tintenfass, welches dem weiß-rot-goldenen Kaiservogel zuvor um den Hals gebunden wurde. Er selbst durfte, wie auch der amtierende Schützenkönig Jürgen Klockner, nicht für die nun folgende Amtszeit antreten. Drei Schuss, drei Fehlversuche – damit war das Freibier gesichert.
Luitgard Pehl traf anschließend zielsicher und das Rennen um die Kaiserwürde konnte beginnen. Dann ging es sehr schnell. Nach nicht einmal einer Stunde stand fest: Peter Ulbricht ist neuer Schützenkaiser der Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur.